Ein paar Gedanken zu mosaisch inspirierten Religionen (1)

Der Versuch einer Einführung

 

 

Der folgende Text richtet sich an alle, die unter den (irgendwie gearteten) Einflüssen einer derartigen Religion aufgewachsen oder davon beeinflusst worden sind.

Und er wird viele Fragen aufwerfen.


Und hier finden sich nun, nicht nur die jüdischen und evangelischen bzw. katholischen oder die koptischen und die orthodoxen Kirchen, die Mormonen und irgendwelchen angeblichen Zeugen. Nein, unzählige weitere Gruppierungen, ob nun mit Gnostischem oder wie-auch-immer geartetem Ausdruck und Inhalt, und deren Auslegungen und Begrenzungen. Und natürlich auch die moslemischen Kirchen, die bis heute, teilweise sogar noch offiziell unterstützt, ihre mystische Sicht auf das Bild ihrer Religion werfen und verklären können.
Doch nur noch seltener. Die „Welt“ scheint rationeller geworden zu sein. Angepasster.

Seltsamerweise wurde jedoch gerade in den „christlich“ geformten, und später dann zum Teil etablierten, Glaubensgemeinschaften der Gedanke der Mystik, der persönlichen Hingabe an eine (oder die) höhere Macht, als Verschwörung, Glaubensabfall oder sogar unerwünschte Geheimlehre abgetan und damit auch verdammt; wohingegen, wenn man heutzutage auf die „Helden“ dieser Kirchen zurückblickt, eben nur an jene erinnert wird, welche sich einer solchen Mystik tatsächlich unterworfen haben und häufig dem Buchstabengetreuen Getue der verbürgerlichten Kirchen entgegenstanden.
Beispiele hierfür sind zahlreich, und wen es interessiert, der braucht sich nur im Selig – bzw. Heilig-gesprochenen Lager umzusehen. Es ist, wie bei den „Märtyrern“, - es ist immer wieder spannend zu beobachten, welche Maßstäbe hierfür angelegt wurden und werden …

Leider hat die moderne Gesellschaft mit der Kraft des Mythos den Kontakt verloren. Wir verwenden heutzutage dieses Wort als Synonym für Lüge und nicht als Ausdruck der ewigen Wahrheit.- Clyde W. Ford

Ja, vielleicht ist da wirklich etwas daneben gegangen. In jedem Fall ist aber auch das nur eine Ansichtssache oder ein anderer Versuch dem Glauben eine alternative Wirklichkeit abzugewinnen.
Um es klarzustellen, ich bezeichne mich selber als einen Intermediaristen im Fortean'schen Sinne, nichtsdestotrotz vermute ich, dass unsere gesamte Erfahrungswelt auf Annahmen unserer Wahrnehmungen beruht und deshalb einem formativen Charakter besitzen muss, dessen Grundlagen anthropomorpher Gestaltung dienen.
Ein Widerspruch? Wie kann etwas als Grundlage dienen, wenn es doch späterhin erst gestaltet wird? Hier kommt der Glaube ins Spiel, und zwar nicht als Begrenzung von irgendwelchen Beziehungen, sondern als ideeller Wegbereiter.
So etwas, wie die Manifestation geordneter Intelligenz zum Zweck der Formung immer komplizierterer Spielarten. - Mich haben die Arbeiten eines Rupert Sheldrake über solche Themen immer sehr fasziniert. Kann ich nur empfehlen. Wir sollten das Wort 'Glauben" lernen vielleicht vollständig anders zu verstehen. Ich werde hier versuchen diese Möglichkeiten aufzuzeigen und entsprechend zu erweitern.

Aber Religionen und Ideale? Darf und kann man so etwas denn überhaupt gleichsetzen?

Gib mir eine Religion ohne Mauern und ich trete ihr bedenkenlos bei.- R.A. Wilson
Leider rechtfertigen die Kirchen heutzutage weiterhin ihre Existenz durch Abgrenzungen von anderen Glaubensinhalten, wobei lustigerweise über den eigentlichen eigenen Inhalt zusätzlich noch immer heftigst diskutiert, herumgestritten und na klar heruminterpretiert wird …
Aber mir persönlich liegt nichts ferner, als irgendeine Religion schlecht zu machen, im Gegenteil sehe ich in einer gelebten Religion eine große Chance. Aber man sollte auch hinterfragen ...

Was beispielsweise ist Mystik überhaupt?
Und sind nicht alle unsere Schriften irgendwie auch nur mystisch?



Ein Hindu stirbt, und seine Seele verlässt den irdischen Körper, oder-was-jetzt-auch-immer …
Und weil er ein guter Mensch war, gelangt er in die Nach-Welt, das Paradies mosaisch inspirierter Religionen. Und wird von dem heiligen Petrus empfangen, der sich auch sofort bereiterklärt den Hindu herumzuführen und ihm diese wunderbare Vision näher zubringen. So wandeln die beiden in Landschaften, wo das Lamm friedlich beim Löwen liegt, die Zecke beim Hund oder der Mensch beim Menschen.
Andere Seelen sitzen beisammen, friedlich und erfüllt, musizieren, tauschen Erfahrungen aus, und überall ist ein harmonischer Grundton zu vernehmen, der die Seelen zur Einigkeit und zum Frieden aufruft.
Und der Hindu ist schwer begeistert.
Und so ziehen die beiden weiter und weiter, bis sie zu einem kahlen, unwegsamen und bergigen Gelände kommen. Plötzlich drückt Petrus den Hindu in eine Felsennische und legt seinen Finger warnend auf den Mund. - Gebietet dem Hindu kein Geräusch zu machen!
Die Verwirrung wird größer, als vor den beiden jetzt versteckten eine Gruppe von Seelen vorbei schwebt. Erst als diese schon in der Ferne der Berge verschwunden sind, kommen die beiden wieder aus ihrem Versteck. Und der Hindu blickt Petrus fragend an, was das hier wohl zu bedeuten habe …
„Kein Problem,“ sagt daraufhin Petrus zur Erklärung, „das waren nur die Katholiken, die glauben, dass sie alleine hier oben sind ...“


Man könnte jetzt natürlich Anstoß an dem Faktum hegen, was Pflanzen oder Tiere denn eigentlich im Paradies zu suchen haben, - ist ihnen die „Seelenhaftigkeit“ doch bis zum heutigen Tag noch nirgendwo offiziell zugesprochen worden … - Aber was soll's?!?


In dem folgenden Elaborat soll es, wie schon erwähnt, hauptsächlich um die mosaisch inspirierten Religionen gehen, was aber prinzipiell keine Einschränkung werden wird. Man wird sehen.
Doch grundsätzlich wird es dabei nur um den "jüdischen", und daraus resultierenden "christlichen", Religionsanspruch gehen. Und natürlich um deren Darstellung desselben.
Aber sicher haben auch andere Religionen, auch nicht-mosaischer Herkunft, auf unserem Planeten herumgewütet und überall irgendwie ihre Spuren hinterlassen. Dies ist aber nicht mein Thema hier.

In diesem Elaborat wird es nicht nur um einen Vater-Gott gehen, sondern auch um, einen angenommenen, Sohn, der aber wieder der Vater ist, und um eine Kraft, die der „heilige Geist“ genannt wird, die nun aber kein Werkzeug ist, sondern wiederum der Vater oder der Ober-Gott und natürlich auch der Sohn, der obwohl menschlich (im Gegensatz zu der übernatürlichen Natur des Vaters bzw. des Aufgaben erfüllenden Nicht-Werkzeugs) gleichzeitig wiederum auch göttlich ist. Verwirrend? Schaut einfach mal in die Bibel! :)


Also - wie immer man das jetzt auch sehen kann – hier hat der Versuch stattgefunden, durch eine Beschwörung intellektueller Modalität eine Gesamtheit zu kreieren, die in ihrer Summe niemals mehr als Eins ergeben kann und darf. - Und damit ist dann die „heilige“ Drei-Ein-Faltigkeit geschaffen worden, die nicht nur Widersprüche auflösen sollte, sondern den Umfang der Glaubensinterpretation enorm zu verallgemeinern half.
Und seit dem, für die römische Besatzermacht Steuern eintreibenden und späterhin selbst-ernannten „Apostel“ Saulus, ist uns ja auch doktriniert worden, dass die erwähnte Bibel (die zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht existierte!) ein heiliges, gar vom Ober-Gott selbst diktiertes Buch ist.

Und zwar in die Köpfe willensfreier und völlig unabhängiger Individuen, die:
- ihrem Zeitgeist unterworfen,
- und natürlich ihrer speziellen Sozialisation,
- und natürlich ihrem erreichten Verständnis,
- und natürlich ihren Ausdrucksmöglichkeiten entsprechend,
- und vielleicht auch ihren persönlichen Neigungen gegenüber angepasst,
- und vielleicht auch einem vorgegebenen Narrativ folgend,
- sicher aber nicht Interessen-unabhängig -
diese Worte nun - in anderen Worten und Zusammenhängen, Versen und Geschichten ausdrücken mussten ...!

Schließlich wollte der Ober-Gott diese Gedanken in Büchern (oder in weniger verbreiteten Schriften) sehen und nicht im Kopf und Herz des Menschen!

Wieso eigentlich?

Ein alter, aber vielleicht doch auch neuer Begriff

 

 

Menschen, denen man solche Angeblichkeiten unterstellt, also solche, die Direkt-Kontakt (Begegnungen der dritten und vierten Art) gehabt haben sollen, werden als "Propheten" bezeichnet. Eigentlich eine coole Tradition, denn man muss sich auf das angeblich Bezeugte stützen und verlassen können, andererseits gibt es dann doch auch keinen besseren Grund dafür als … "Glauben" oder "Für-war-halten".
Und diese Tradition existiert in sämtlichen Religionen, weltweit.

Und ich glaube wir sollten nun schnell den Begriff Glauben neu definieren ...
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass so etwas (wie oben beschrieben) den bedürftigsten, schlechtesten und Religion verweigernsten Weg zu echtem Glauben überhaupt darstellt.

Warum?


Dazu muss ich ein wenig ausholen ... Im Islam existiert der Begriff des Dschihad
Im Volksmund wird hiermit der „heilige Krieg“ der Moslems gegen "Ungläubige" ausgerufen!

Nun existiert aber auch die Vorstellung, dass dieser Dschihad nichts, aber auch gar nichts, mit einem physischen Krieg zu tun hat; ja, auch niemals so gemeint war!
Im Gegenteil damit ursprünglich sogar einen Krieg gegen den eigenen Unglauben bezeichnet hat!


Und ob dies jetzt für mehr als nur einige wahr ist oder nicht, spielt doch dabei überhaupt keine Rolle!
Es ist eine nette, aber auch erklärende, Vorstellung.  - Und genau deshalb werde ich sie benutzen, um meine Gedanken zu diesen Themen darzulegen ...

Und diese Vorstellung geht nun davon aus, dass einem niemand nichts im Leben schenkt, dass man für alles irgendwie kämpfen und bezahlen muss, - wenn es sich dabei um etwas Wertvolles handeln sollte, umso besser ...
Und was kann es für einen Gläubigen wertvolleres geben, als das Verständnis seiner eigenen Religion?



Ein Urteil ist schnell gefällt! Doch basiert dieses dann immer auch auf tatsächlichem Verstehen?
Aber wofür sollte man so etwas denn überhaupt auch verstehen müssen? Ist Religion nicht immer auch Einflussnahme auf unser Denken, Fühlen und Handeln? Ist Religion nicht im denkbar schwierigsten Moment immer nur eine Indoktrination? Ist nicht die Zeit des mittelalterlichen Für-wahr-haltens ersetzt worden, durch die gesicherten Reproduktionen des Glaubens an die pragmatischen Wissenschaften? Sind wir denn wirklich mehr als belebte Materialisationen bzw. Manifestationen kosmischen Staubs? Und warum gibt es denn überhaupt eine Entwicklung zu solchen Formen hin? Das Universum ist doch eigenartigerweise gefüllt mit diesen Formen, aber nicht mehr mit dem originalen Ur-Zustand? Und warum treibt uns die wahrgenommene Zeit eindeutig immer nur in eine Richtung – von der Empfängnis bis zum physischen Tod? Von Form zu neuer Form? Und was ist dann dieses Leben überhaupt? Und unterscheidet es sich irgendwo vom Nicht-Leben? ...
Und manchmal …

in unseren eigenen besonderen Momenten, ... die so mit Bedeutungen geschwängert scheinen, - dass wir uns unwillkürlich fragen, ob es da vielleicht nicht einen Sinn oder sogar einen bisher unsichtbaren Zweck für unsere persönliche Existenz gibt? Und wohin gehen wir eigentlich? Als Rasse oder auch als eigene Person? Und – ist das schon alles? Ist da nicht noch viel mehr?!? ...


Dies mögen für viele völlig irrationale Fragen sein, kann ich gut nachvollziehen, aber man sollte sich auch fragen, ob das, was uns bisher von Seiten menschlicher Spielarten als vermeintliche Lösung präsentiert wurde (und wird) tatsächlich objektiv begründet ist. - Ist es nämlich nur subjektiv, dann sind wir schon in der Schlinge des "alten" Glaubens (oder des grundlosen „Für-wahr-haltens“) gefangen … und es mag nun tatsächlich nur eine austauschbare Interpretation der jeweiligen Wahrnehmungsvielfalt und ihrer temporären Erklärungen sein. Nicht mehr!
Und gibt es denn eine objektive Wirklichkeit? Und gehören wir irgendwie dazu?!?



Jeder von uns heutzutage (zumindest die meisten) hat nur ein Leben, dass er/sie sinnvoll (oder auch nicht) in der derzeitigen heutigen Person leben und erleben kann. Was gibt es denn hier zu verlieren?
Ich plädiere für eine Welt, die sich von der reinen Information wieder lösen sollte, und biete als Alternative eine Welt, in der die Bedeutung wieder ihren rechtmäßigen Wert erhält.
Als Ideal, irgendwo positioniert zwischen den unterschiedlichsten Extremen ...


Wie viel von dem, was uns als sicher und richtig „verkauft“ wird, stellt sich bei genauerer Betrachtung als unrichtig und gefährlich heraus? Und das liegt nicht nur im Kontext des uns so präsentierten begründet, – denn wir selber haben doch scheinbar schon einen großen Bezug zur Wirklichkeit verloren!

Und das einfach damit, in dem wir uns, unser Erleben, von den Dingen abhängig machten, die uns temporär zu umgeben scheinen. Wir ordnen uns nicht nur Techniken unter, lernen Dinge zu benutzen, die oftmals nicht einmal einem Selbst-Zweck dienlich sein mögen, überkommene Rituale – und rechtfertigen dies damit, weil die „Anderen“ es doch auch so, oder so ähnlich, tun ... Wir verzichten lieber darauf hierüber unbequeme Fragen zu stellen ...
Ob ihr nun wollt oder auch nicht, - wir führen ein Leben der Unterordnung!
Und wir sind darauf spezialisiert worden uns ein- oder auch unterzuordnen, uns je nach materieller Position vorgefertigter Rollenspiele bedienen zu müssen. Selbst die Dinge, die unser Herz erfreuen sollten, sind schon vorgegeben, außer man verneint die „Rechte“ der jeweiligen Sozialisation und begibt sich in dortige „kriminelle“ Umkreise. Jedes Wort, dass wir zu benutzen lernten und nun wieder in verschiedensten Kontexten reproduzieren, charakterisiert nur die Abhängigkeit unseres subjektives Erlebens. Wir sind zum Sklaven-Dasein programmiert worden!


Programmiert? Von wem?
Die einfachste Erklärung, die ich persönlich gehört habe, ist diese, dass irgendwann einmal, einem Tag vor langer, langer Zeit, die Bequemlichkeit über den Lebens- oder Forscherdrang obsiegte, wir aufhörten aufzupassen, Acht zu geben, … und erst machten wir es uns eine Stunde gemütlich, dann zwei - und heute schlafen wir schon den ganzen Tag!

Wie gesagt, das war die mir einfachste, doch es mag auch durchaus komplizierter gehen:

Wir haben gelernt zu Schlafen und zu Träumen von ... Was-wäre-wenn-Welten ... Irgendetwas scheint uns nun nicht mehr nötig zu sein. Wir begannen irgendwann uns in einer Art von Schein-Sicherheit zu bewegen und darin zu "leben" ...
Träumen nun ständig von Gelegenheiten, deren Wert wir uns aber täglich immer wieder selber neu erträumen müssen. - Doch der Kontext ändert sich dabei nicht mehr - gefangen zwischen Feierabenden und Wochenenden, zwischen Urlauben und den Kauf- bzw. Besitzerlebnissen, auf die Wichtigkeiten von Unterhaltungen reduziert worden!
Kein echtes Leben mehr, in dem die Gefahr und die Ungewissheit noch unser ständiger Begleiter waren, wo wir uns noch auf das Morgen freuen konnten - anstatt alles dahin abzuschieben; - nur noch abgelebte Existenz! Nichts, was wirklich noch spannend genug und wirklich bedeutend ist, außer dieser suggestive Kontext, der uns immer wieder als Autorität mit all seinen Belanglosigkeiten und Interessen scheinbar endlos präsentiert und vorgehalten wird; - und uns selber immer wieder vorführt ... - Wir wurden hypnotisiert von Hypnotiseuren, die selber hypnotisiert wurden, und so diesem Nicht-Wachsein eine gewisse Realität zuzumessen gelernt haben; es uns sogar als einzigen Wirklichkeitszustand verkaufen und verteidigen, denn - sind wir nicht alle so? ... Normal? - Nicht auffällig sein?  Sonderbare Wichtigkeiten und immer wieder die unausgesprochene Drohung davon auch ja nichts in Frage zu stellen!

Eingeschlossen in einem erträumten Gefängnis, ohne zu realisieren, dass Flucht nicht nur möglich, sondern lebensnotwendig ist, dämmern wir in erfundenen Spielen dahin, bis zum Tod unseres physischen Körpers … und versorgen uns gegenseitig mit Erklärungen und Entschuldigungen für diese eigentlich untragbare Situation!

Doch immer wieder bricht der natürliche wache Zustand in unseren Schlaf hinein – und meist sind es Krisen- und Schocksituationen, die uns auf uns selber zurück werfen, uns einen kurzen Moment wachrütteln! -
Aber auch angespannte und unangenehme Augenblicke, denn niemand hat uns jemals gezeigt, wie wir als wache Menschen im Treiben der Schläfer unser Leben überhaupt bewältigen können! Also wird es rasch zu anstrengend und allzu schnell schon schlafen wir dann auch wieder ein – nur um die suggestiv hypnotischen Konsensus-Träume weiterzuträumen und irgendwelchen scheinbar maßgeblichen Befindlichkeiten Wichtigkeiten - und einen Status in unserem Leben zuzuordnen; - Dinge, die aber doch eigentlich gar nichts mit unserem wirklichen Leben zu tun haben, - schlicht gesagt, - nichts als Ablenkungen sind!

Ob es die Sucht nach dem Abenteuer ist oder der Reiz des Unnennbaren, des Verbotenen ... immer ist es nur der klägliche Versuch Verlorenes wiederzugewinnen, Erahntes zu ergreifen. - Für einen Augenblick wieder zu erwachen. - Ganz zu sein!
Doch der "Alltag" kommt viel zu bald wieder zurück und diese besonderen Erlebnisse bleiben ein Versprechen auf die Hoffnung, dass da doch mehr sein kann ...


Und warum sollte auch ein Interesse daran bestehen dies alles wieder zu ändern? -
Dass sich die Menschen wieder bewusster und selbst-verantwortlicher entwickeln? Es gibt keins, oder vermutlich nur ein geringes ... Es gibt zu viele, die scheinbar doch davon profitieren können! - Andere Schlafmützen, die, welche den großen Konsum-Traum träumen zum Beispiel ... Diese profitieren von unserer Machtlosigkeit und Abgelenktheit. Denn, wenn genügend Menschen aufwachen würden, könnten sie schnell einpacken, - dann wird viel zu viel offensichtlich werden - und damit auch nicht länger tragbar!
Politik, Philosophie, Wissenschaft, Religion oder die Wirtschaft ... Die gewaltige Macht der anerzogenen Gewohnheit!



Und? Ist das jetzt alles, was unser Leben ausmacht? Alles, was erreichbar war?
Schon das kümmerlichste Aufblitzen vom Wach-Sein, - von Gefühlen wie Liebe oder Aufopferungsbereitschaft, zeigt uns doch deutlich, dass dort noch viel viel mehr ist. Nur haben wir niemals lernen können weiter, als bis zum Tellerrand schauen zu dürfen. Angepasst für vorgefertigte Vergnügungen. Degradiert zu Subjekten, die in den jeweilig vorhandenen temporären Nischen verschwinden.
Oft zum Schaden vieler und nur zum Vorteil einiger weniger …
Und? Ist das jetzt etwa alles?
Wie haben wir gelernt diese Machtlosigkeit als Genuss, diese stängigen Ablenkungen als unterhaltsam, zu erleben?
Wann haben wir aufgehört zu für unsere Kindes-Kinder zu träumen?

Oder von unseren Möglichkeiten?!?

Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag ... Und also vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhete am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er machte - Mose 1:1-2 (Na dann, gute Nacht!)

( ... )
Wir leben auf einer Welt, zusammen!, wo es keine Schwierigkeiten machen sollte, den Reichtum und friedlich das Glück einfach miteinander zu teilen, nicht wahr? Ist doch eigentlich genug für alle da, auch wenn gierige und verantwortungslose Schlafmützen von Glaubensansprüchen, von Besitz und eigenen Ansprüchen murmeln, schreien, toben und töten ...
Im Namen (oder mit der Berechtigung) von was-auch-immer!



Doch schon jetzt sehen wir unsere Macht- bzw. Bedeutungslosigkeit in den Träumen der unterschiedlichsten Abhängigkeiten – und doch - streben wir nicht alle nur nach dem Glück? Und was ist dann dieses Glück?
Für den einen (die wohl häufigste Ursache) die Befriedigung augenblicklicher materieller Bezugssysteme, für einen anderen die Lösung von Dinglichkeiten und wieder für andere das Innehalten und die Lossagung vom eilenden Fluss des scheinbar immerwährenden ruhelosen Treibens. Für einige ist es die geliebte Person und für andere ist es die kurzfristige Illusion des Stellenwertes, durch Anerkennung oder Machtposition. Manch einer würde gerne in der Politik aufräumen oder einen Weg einschlagen, der dieses ungerechte Da-Sein einfach mal gerechter macht …!
Dies sind nur ein paar Beispiele, die mir gerade in den Kopf kamen. Jeder von euch weiß viel besser, was für ihn/sie das Glück ausmacht.

Was auch immer es ist – es ist in jedem Falle etwas Erstrebenswertes! Doch nicht gleich Fassbares!
Aber es ist etwas, wofür es zu kämpfen lohnt!

Und, - ich musste ein paar Haken schlagen um wieder hierher zu gelangen -, dieser Kampf ums Verstehen, - von all dem angedeuteten, führt zu einem Preis für unser zukünftiges Sein! - Ideeller oder physischer Natur ...
Nichts wird einem von niemandem geschenkt!
So geht es dem, der in der Zukunft Musik praktizieren möchte; und dem, der seine Formen zeichnerisch darstellen will. - So geht es dem Baumeister, dem Architekten und dem Arbeiter ...
Zuerst erkämpfen wir uns das Verstehen, erst dann können wir wirklich lernen und auch wirklich etwas tun.

Dies ist die mögliche Vorstellung vom Dschihad, wie sie von einigen moslemischen Religionsphilosophen gelehrt wird. Denn Religion kann bedeutend mehr sein als nur etwas „Für-wahr-zu-halten“; es kann ein Ideal sein, dass unsere Zukunft mitgestaltet!

Andererseits ist es aber auch hochgefährlich. Denn viel zu viele Menschen tun Dinge, ohne sie (oder sich selbst dabei) überhaupt zu bemerken, zu erfassen oder diese überhaupt zu verstehen ...
Das gilt für die Folgen ebenso, wie für die zukünftige Erwartung derselben, oder für daraus resultierende Enttäuschungen, wie selbstverständlicherweise für den günstigen Moment, indem alles miteinander zu fließen und zu spielen scheint, alles so stimmig ist …

Im übrigen sind die gesamten "Evangelien" von der Aufforderung durchzogen zu "erwachen".
Erwachet! Von was? und Wohin?
Ich vermute wir haben jetzt davon eine wenigst ungefähre Vorstellung bekommen.

Kirchen, wo stehen sie eigentlich? - Auf der Seite des Glaubes?!?

 

 

Heutige Religionen, von wenigen Ausnahmen einmal abgesehen, jedoch gerade die mosaisch inspirierten Religionen, haben sich durch beständige Abgrenzungen mehr und mehr in künstlichen Gebilden, gar riesigen Schlössern oder Glaubensburgen, eingeschlossen und damit abgesondert. Von dem Volk, dem sie doch eigentlich dienen sollten, haben sie sich mehr und mehr entfremdet, so dass sie den Zweck oder die Ursachen ihrer Religion scheinbar schon längst nicht mehr selber erfassen können. Es scheint, dass sie von Gott reden, aber nur noch sich selbst meinen. Außer in der Not, ... natürlich ... Aber es ist, spirituell gesehen, sicher gut einmal darüber gesprochen zu haben ... :)

Aber ich spreche nicht nur von dem Grund, dass dieser Ober-Gott von dem (ersten, zweiten, dritten?) auserwählten Volk absichtlich verlangte, bestimmte Dinge einfach NICHT mehr zu praktizieren (- um auch auserwählt zu bleiben!). Oder den triebhaften gedankenlosen schlafenden Priestern, die scheinbar ihr heiliges Buch, als nicht für würdig genug erachten, damit es Einfluss auf ihr eigenes Leben nähme, ...  NEIN! - Ich spreche hier von sinnlos aufgestellten Mauern:
Unergründlichkeit, wenn du es einfach nicht kapierst!

Machtlosigkeit, wenn deine eingeschlagene Richtung sich nachteilig auf bestehende Interessen auswirkt! Wer kann denn überhaupt glauben, die Hexenverfolgungen der Vergangenheit kämen von ungefähr? Oder dass sie beendet sind?

Diese vorgebliche Hatz auf Andersgläubige fand nämlich NICHT im Mittelalter statt, sondern erst in der Moderne, in einer Zeit, als sich westliche Gläubige aufmachten Kulturen außerhalb ihrer selbst als, zumindest kurzfristig gleichberechtigt auszumachen. Zumindest, solange man davon profitieren und lernen konnte.
Bedenkt, das europäische Mittelalter war eine dunkle und düstere Zeit. Die Intelligentia und die Religiosität (oder der bedeutungsvolle Sucher), - über 600 Jahre eingesperrt in Klöstern, ohne die Gelegenheit sich zu reproduzieren, - möglicherweise neu gefundene Ideen an potentielle Nachkommen weiterzugeben ... Hierarchien, wie das Patriarchat und die Monarchien, bestimmten den Geltungsanspruch. Männer und Frauen, und sogar Kinder (!), wurden zu Millionen in sinnlosen Kriegen und Glaubensansprüchen verheizt, - gefoltert, niedergemetzelt und ausgelöscht. Einfache Krankheiten und schwere Epidemien geißelten die Länder, und der Volkskörper, der nicht einmal etwas Ordentliches zur Ernährung fand, hatte kaum mehr die Kraft, um hier überhaupt noch Widerstand leisten zu können. Dummheit war, wie heutzutage, vorherrschend, und wurde schamlos benutzt und ausgebeutet. Jedweger Irrtum konnte sich als tödliche Schwäche erweisen. Und über all dem thronte die Kirche und ihr überkommener Machtanspruch! Und das galt sowohl im „weltlichen“ Bereich, wie auch in jedem Bereich, der die Deutungshoheit von den Päpsten und deren hörigen Gesocks in Frage stellen könnte und konnte.

Nebenbei haben wir unser heutiges Zins- (oder Zinses-Zins-) System nicht nur den Tempel-Rittern (und dem jüdischen Einfluss auf diese) zu verdanken, sondern hauptsächlich den ständig Krieg-gegen-„Ungläubige“ führenden Päpsten (die so was na klar auch immer finanzieren mussten!). Und solchen kirchlich abgesegneten Schlaumeiern, wie den Thomas von Aquin. Es ist gut so etwas zu wissen, denn das alles kommt auch nicht von ungefähr.

Wie auch immer –
die nun etablierte Kirche sah sich in dieser Zeit allgemein zahlreichen Gegnern gegenüber, ob dies „gnostische Sekten“ waren, kulturelle Fremd-Einflüsse, alchimistische und anderweitige „wissenschaftliche“ Entdeckungen, - sie verlor mehr und mehr an Einfluss.

Den Vogel jedoch schoss dann ein junger radikaler Priester ab, der (unter dem Vorwand das Volk aufzuklären) seine eigene Übersetzung der ach so heiligen Schrift, mithilfe des „gerade“ erfundenen Buchdruckes, unter dem selbigen Volk verteilte und damit der Kirche einen weiteren heftigen Tritt unter die Gürtellinie verpasste. Kann man sich heute so gar nicht mehr vorstellen, dass Ideen auch die Trittbretter für Herrschaftsansprüche und deren Fall gewesen sein sollen …

Ich vermute, gerade mal ungefähr 100 Jahre nach der „Renaissance“, war dies schlicht eine Katastrophe! ...
Noch hatte die Kirche wenig von Seiten eines neuen, wissenschaftsgläubigen Publikums zu befürchten. Also demonstrierte man die alte Macht, und dies einfach, weil man es konnte! Aber auch, weil man die Welt noch nicht anders verstand ... - Und so wurde (und wird bis heute!) natürlich nur immer wieder nur der tierische Instinkt herausgekramt und sich auf die Suche und Jagd nach Sündenböcken gemacht … Jemanden, den man eigentlich anstelle von etwas anderem anklagen und quälen kann. Aber, lasst es mich mit dem seligen Terry Pratchett sagen: Eine echte Hexe haben sie dabei nicht erwischt!


Was natürlich kein Trost für die auf schändlichste Weise hingerichteten Opfer dieser Hatz oder ihrer Familien sein kann und darf! Das alles ist nicht lustig!!!
Was ich damit aber sagen will ist, dass die Nächstenliebe predigende Kirche damals schon genau schaute, wer sich buchstabengetreu an das „Wort Gottes“ hielt und wer nicht. Und ratet mal, wer hier denn die Deutungshoheit darüber hatte? Genau, die Kirche selber!
Das ist, wie heutzutage in der Wissenschaft ...
Buchstabengetreu – Ideen nur auf eine bestimmte Art zu verstehen. Nicht anders. Nicht zu hinterfragen …

Beginnen wir doch einfach mal damit.

Theologische Implikationen

 

 

Das 5. Gebot gebietet: „Du sollst nicht töten!“ - Was heißt das jetzt? - Was kann es denn heißen?!?
Man soll jemanden physisch nicht töten?
Man soll niemanden in Gedanken töten, ihm/ihr den Tod wünschen?
Eigentlich steht da, man soll gar nicht töten.
Also nichts und niemanden! Weder so noch so ...

Jetzt sehen wir einmal davon ab, dass einige Kirchen hier kein besonders tolles Vorbild gewesen waren und sind, - aber gilt das jetzt auch für die Mücke, die mich schon blutgierig umschwärmt?!?
Sollte ich ihr jetzt einfach die andere Wange hinhalten und mich stechen lassen?
Oder sind Insekten hier schon eine Ausnahme?

Wie steht es dann mit höher organisiertem Leben? Jungen Hunden, vielleicht?
Oder jungen Kühen, - die wehren sich dann wohl auch nicht? Aber sind auf jeden Fall nicht so süß ...
Oder darf man die jetzt etwa auch nicht töten?!?

Immerhin haben heutige Wissenschaftler entdeckt, dass die meisten höher organisierten Tiere eine Intelligenz besitzen, die der eines 3-4 jährigen menschlichen Kindes entspricht. Also werden diese Tiere vermutlich sogar mitbekommen, was ich da vorhabe … egal, ob sie in Massenzucht oder auf'm Hof aufgezogen wurden. Letzteres ist da vermutlich noch viel schlimmer für das Tier. - Es wird dies vielleicht sogar als Vertrauensbruch erleben …

Und wenn man Tiere nicht töten darf, darf man sie dann essen?
Oder darf man nur Tiere essen, die vorher schon tot waren?
Oder, nur die, die von jemanden, der Ungläubig ist, getötet wurden?
Aber, man soll ja gar nicht töten, also ist bewusstes Töten an sich schon falsch, oder nicht?

Doch die katholische Kirche, die übrigens so manchen größeren süddeutschen Schlachtereibetrieb standardmäßig kirchlich segnet (Saulus sei's gedankt), weiß hier Rat:
Tiere haben nämlich keine Seele und kommen deshalb ja auch gar nicht ins Paradies!
Also doch nix mit Löwe und Lamm …
Außerdem kommt da die Wissenschaft unterstützend hinzu, und die sagt dann einfach:
Hey, wir sind doch die Krönung der Schöpfung! (Außerdem, was haben wir denn auch schon zu befürchten?!? - Niemand kann uns diesen Platz streitig machen, nicht wahr?!?)“

Doch natürlich wissen wir heute vieles anders und auch besser. Tierhaltung, speziell in der Art, wie sie gemeinhin praktiziert wird, ist nicht nur mit tierischen Opfern gesäumt. Auch unser Planet, unsere Lebenssphäre, leidet darunter, und auch wir selbst. Eingesetzte Wachstumsbeschleuniger, Beruhigungsmittel gegen Platznot oder Antibiotika führen zu katastrophalen Krankheiten, Resistenz und zu einer uns immer feindlicher werdenden Umwelt. Doch, ist es uns nicht egal?!? - Hauptsache ist doch, dass es uns schmeckt, nicht wahr?

Doch natürlich wissen wir heute auch, das sich Geschmack auf jede erdenkliche Art und Weise in was-auch-immer erzeugen lassen kann. Und dass wir die verschiedensten Wege offen haben die benötigten Eiweiße zu reproduzieren, ohne einem höher organisierten Lebewesen dabei Schaden zuzufügen, das wissen wir auch. Und natürlich wissen wir auch, dass wir dem Tier nicht das Leben nehmen sollten, denn es hat dasselbe Recht, wie wir, auf diesem Planeten seinen Erfordernissen entsprechend sich zu entwickeln, Nachkommen zu zeugen und vielleicht sogar zu evolvieren.
Das wissen wir alles und trotzdem geschieht alles weiter so, wie es geschieht.
Wo ist das Problem? Und, ist das alles erforderlich so? Oder ist es einfach unfair, das Leben?


Meiner persönlichen Meinung nach liegt das Problem hier an einer tiefen Hypnose, die in einer Zeit entstand, als die Möglichkeiten sehr viel begrenzter waren als heutzutage. Landwirtschaft, beispielsweise, ist schon 10 000 Jahre vor unserer Zeitrechnung nachgewiesen worden. Abgefahrene Bautechniken übrigens auch. Warum wurde so etwas nicht weiter entwickelt? Warum stockten diese Entwicklungen?
Warum wurde zum Beispiel nicht spezialisierter angebaut? Oder auf die Bedürfnisse ausgerichteter? Wo ist dieses Wissen hin verschwunden?

Wir wissen es heute nicht mehr. Wir können Vermutungen darüber anstellen. Spekulieren und Fantasieren … , aber wir wissen es einfach nicht.-

Aber wir wissen heute, dass Gewohnheiten nur schwer zu bändigen sind. Dies gilt auch (oder besonders!) für unsere Einstellungen Dingen gegenüber. Wenn wir immer wieder Dinge tun, ohne ihre Rechtmäßigkeit zu hinterfragen, entwickeln diese sich zu Gewohnheiten. Warum denn essen Leute in anderen Ländern Tiere oder Pflanzen, die wir nicht mal im schlimmsten Albtraum herunterwürgen würden? Und warum denken die dasselbe von uns? Weil sie ihr Essen ebenso gewohnt sind, wie wir. Genau deshalb.

Weil sie, wie wir, schlafen oder nicht wach genug dem gegenüber sind, und oft auch wie wir, sich der Bequemlichkeit des anonymen Schlachtens hingeben. - Überfluss produziert nun mal eben keine Notwendigkeiten, aber Gewohnheiten!
Also wird weiter gemacht, so, wie man annimmt, dass es schon seit Tausenden von Jahren so geschieht …

„Du sollst nicht töten!“ ist nichts als Trötengebläse! Niemand schert sich darum!


Ich persönlich halte jedes Gesetz oder Gebot für nichts anderes, als eine Machteinschränkung.
Das Problem, mit dem sich der Gesetzgeber nun herumschlagen muss ist, dass Herz und Vernunft bei den meisten nur unterentwickelte Reliquien einer aus Fantasie und Wirklichkeit zurechtgesponnenen Vergangenheit sind. Der Körper und seine hypnotisierten Süchte dominieren!
Der Verstand unterliegt dem „Recht“ der Gewohnheit!
Wie soll sich jemals etwas ändern, wenn wir nur die ewig-gestrigen Rituale herunterbeten?
Wenn wir nicht wirklich Schritte in eine bessere Zukunft machen?

Natürlich ist es aus unzähligen Gründen richtig nicht zu töten (oder am Tod unzähliger Lebewesen Mitschuld zu sein), aber es muss aus dem Verständnis erwachsen, nicht aus dem Gesetz oder Gebot, welches selber voller Schlupflöcher ist und an das sich sowieso niemand wirklich hält.
Wichtig ist, wozu man sich selber überzeugt!
Dafür muss man sich auch selber prüfen können!

Und ich glaube, das Religion hierfür ein Wegbereiter sein kann …

Fort mit den Mauern!
Fort mit den übergroßen „Heiligen“-Postern, die auf den Mauern kleben!
Fort mit den Einbahnstraßen, die uns als Sackgassen verkauft werden!
Fort mit den Wächtern des künstlichen Reinheitsgebots!
Fort mit den Geboten!
Fort mit dem Mummenschanz von Einschüchterung, Paradies, Hölle oder Teufeln!

Lasst uns wieder als Gleiche unter Gleichen sein!
Das Leben muss wieder mehr Wert bekommen als irgendwelche Träumereien!

Grundsätzlich kann man feststellen, dass Menschen dem gegenüber schlafen, zu dem sie noch nicht erwacht sind ... Dieser Text versucht auch einen Beweis dieser Situation darzulegen.

Ich erzähle euch dazu mal eine kleine Geschichte:
Es ist die Geschichte eines nicht-jüdischen (denn er stammt aus Midian, tausende Kilometer von Israel entfernt, dass es übrigens damals noch gar nicht gab!) Massenmörders, der sich zum jüdischen Religionsstifter aufschwang … Nun, ihr werdet die Geschichte sicher ungefähr kennen, - da gab es einen brennenden Busch und einen Berg, auf dem der Massenmörder Direkt-Kontakt mit seinem Ober-Gott (damals noch ungeteilt!) erfuhr. Und dieser drückte ihm (in Ermangelung anderer Materialien?) große Steintafeln mit 10 eingeritzten Geboten in die Hand. Dieser Mörder nun, nicht mehr der jüngste, sollte diese Gebote runterschleppen und sie „seinem“ Volk zugänglich machen.

Was ihr vielleicht nicht wisst, ist, dass dieses Ereignis am Ende des Stier-Zeitalters stattfand.
Doch siehe da – das Volk erschuf einen goldenen Stier und machte wild Party! Der alte Mörder war sauer, - klar. Wussten die denn nicht, dass ein neues Zeitalter im Kommen war? Das des Widders? - Also schlug er kurzerhand die, wohl auch schweren, Steintafeln mit dem ober-göttlichen Gekritzel zu Klump und wurde dann richtig kiebig. Zuerst liess er mal einen ganzen Haufen der vorher Tanzenden (also, seines "eigenen" Volkes!) einfach umbringen. Nur so, zur Demonstration!
Und man sollte dazu wissen, dass der Mörder selber nicht der Redegewandtesten einer war, dafür hatte er seinen angeblichen Bruder Aaron. Also gabe es für den Mörder wohl auch keine andere Art zur Überzeugung, als nackte, rohe Gewalt. So, wie man eben lernt mit der Welt umzugehen, und diese zu verstehen ... (Dieser Mann war sicherlich die beste Wahl des Ober-Gottes ... !?! Gab es denn wirklich keinen anderen?)


Übrigens war es gerade dieser Aaron, der erst auf die Idee mit dem goldenen Stier gekommen war, aber der wurde nicht bestraft! Aber ebenso sicherlich war er noch von zukünftigem heiligen Nutzen ...



Obwohl nun also Klump, reichte wohl das Gedächtnis aus, denn in der Thora (die ersten 5 Bücher Mose) findet man dann, hübsch aneinander gereiht, die bekannten 10 Gebote!
Doch wie weiter? Vielleicht haben sie ihm irgendwie doch nicht geglaubt?!? Wer weiß?
Jedenfalls musste er nochmals hoch …

Und brachte dann (30 Seiten oder so weiter nach vorn) völlig neue Steintafeln vom Berg mit!
Ganz winziges Problem, – denn es handelte sich hierbei um völlig andere Gebote! Ist das wirklich nie jemandem aufgefallen?!? Für den "Beweis" der Existenz der ersten 10 haben wir nur die Thora und das Gedächnis des Massenmörders!!!

Und natürlich das 'Ägyptische Totenbuch', aus dem diese Gebote 1 zu 1 entnommen worden waren ...

Und wer Schwierigkeiten mit der Idee eines Massenmörders als jüdischem Religionsstifter haben sollte, der braucht nur die Geschichte dieses Mannes vom ersten Mord an einem ägyptischen Aufseher, über die „Plagen“ und deren Folgen für das ägyptische Volk bis zum „ruhmreichen“ Einzug dieser Räuber- und Mörderbande in Kanaan lesen. Steht alles in der Thora. - Ob sie darauf vielleicht sogar noch stolz sind? ... Ich weiß es nicht.
Ich empfehle euch dahingehend unbedingt, sofern ihr daran interessiert seid, die betreffenden Passagen wirklich einmal nachzulesen. Immerhin sind diese Bücher immer noch frei zugänglich. (!) - Richtet auch besonderes Augenmerk auf das letzte dieser Bücher, das sogenannte Deuteronomium. - Und wer dann immer noch behauptet der Koran sei unbarmherzig gegenüber Ungläubigen, der sollte seine Definition von „unbarmherzig“ einmal gänzlich neu überdenken.

Und wisst ihr was? Diese 5 Bücher bilden die Grundlage der jüdischen Religion!
Nix mit Nächstenliebe: - Aug um Aug und Zahn um Zahn! Genau so ist es ... !!!
Und falls sich jemand wundert, warum bei dem Religionsstifter Jesus Fische als Zeichen verwendet wurden, forscht mal nach, ihr werdet euch vielleicht wundern.

Denn vielleicht hat auch das nur etwas mit den Stern-Zeitaltern zu tun …

Und der Ober-Gott stellte schließlich dem Massenmörder und „seinem“ ebenso mörderischen Volk noch einen Kommunikationsapparat zur Verfügung, dem man sich seltsamerweise aber nicht ohne bestimmte Rituale oder sogar Schutzkleidung nähern konnte …
Aber warum dann erst Tafeln aus Stein? Ich weiß es nicht.


Und wie wie viele sogenannte Gesetze, Ge- oder Verbote finden sich eigentlich in der Bibel? - 613!

Schlecht für den jüdischen Glauben, aber gut für die „Christen“, denn die picken sich gerade mal diese heraus, die ihnen momentan stimmig scheinen. Und dies sind meist nur Variationen oder Interpretationen der zu Klump gehauenen Steintafeln. Also der ersten 10 Anweisungen ...


Noch ein paar abschließende Worte zu dem Massenmörder und Anstifter von weiteren jüdischen Völkermorden, Mose. - Wie ihr vielleicht wisst, haben die „alten“ Ägypter ihre eigene Geschichte streng chronologisch dokumentiert. Findet sich denn in dieser die Geschichte die Erwähnung eines unterdrückten und versklavten Volkes, welches einen (für die Ägypter selber) fremdartigen Gott anbetete, der, nicht nur ihre Lebensgrundlage, das Wasser, verseuchte, sondern auch noch umfangreiche Teile des ägyptischen Volkes abschlachtete, - eine gewaltige Anzahl ihrer Tiere und zusätzlich auch noch deren Nutzflanzen vernichtete? - Nein!
Ist diese Geschichte jetzt also eine Fiktion? Nicht unbedingt …
Denn es findet sich eine andere, aber irgendwie ganz ähnliche Geschichte. Es ist die Geschichte von einem aufrührerischen ägyptischen Prinzen, der den Pharao stürzen wollte, und von diesem mit samt seiner Anhängerschaft schließlich aus dem Land vertrieben wurde.
Dazu kommt noch ein bemerkenswerter historischer Fakt, – man hat nämlich uralte ägyptische Schleusen gefunden. Schleusen, deren Vorhandensein und Funktion weniger gebildeten, im Kernland Ägyptens lebenden Leuten, kaum bekannt gewesen sein dürften. Nehmen wir mal an, ein Prinz war da gebildeter oder zumindest besser informiert ...

Und wenn jetzt eine von diesen (zur rechten Zeit am rechten Ort) aktiviert wurde, sollte es dem einfachen Menschen wie eine Teilung des Roten Meeres erschienen sein.
Speziell dann, wenn die Schleuse bei dieser ganzen Aktion gar nicht sichtbar war …
Und - entsteht so ein Volk?
Vielleicht sogar ein „auserwähltes“ Volk?!?

Bedenkt nun immer, dass Religion für einige der schlimmsten Verbrechen auf diesem Planeten verantwortlich zu machen ist! - Und sie benutzt immer ihren „Gott“ um diese Taten zu entschuldigen und zu rechtfertigen! -
Und der kommt fast immer damit durch ... !


Nun, lassen wir den Dschihad also beginnen …

Das kurze Verwundern über die Schöpfung

 

 

An Anfang war … ja, was eigentlich? Vielleicht ein Geräusch, wie 'Kracks' oder 'Boooom'?!?
Oder war am Anfang ein anderes Wort? Der Name eines christlichen Religionsgründers, beispielsweise?
Aber es war Dunkel, denn zwar kam zuerst die Erde, aber dann kam schon das Licht ...
Wie ging das alles vor sich? Und geht das so überhaupt?!?

Wir wissen es nicht. Aber wir haben uns so einige Gedanken gemacht ...

In diesen Gedankenspielen war am Anfang Nichts – und dann „explodierte“ es ins Alles.
Und diese „Explosion“ nennen unsere Wissenschaftler heute den „Ur-Knall“.
Das ist ebenso mystisch und wahrscheinlich, wie eine von Interessen gesteuerte Kraft vorauszusetzen, denn es ist doch verwunderlich, dass dieses Welt-All mit Gesetzmäßigkeiten daherkommt, die vom menschlich logischen Verstand teilweise erfasst werden können ...

Aber vielleicht erkennen wir uns auch nur hierdrin wieder?
Wer weiß das schon zu sagen?
Doch die Behauptung ist diese: aus dem scheinbar ungeordneten Chaos formte sich (ohne sichtbares Zutun) eine scheinbar konstrukte Ordnung.
Das klingt tatsächlich eher unwahrscheinlich, nicht wahr? -
Das ist, als würde man die Buchstaben von Tausend Büchern wild durcheinander mengen, und hoffen, dass sich daraus ein neues und fertiges Buch formen täte …

Nun, aber es ist wohl irgendwie so oder so ähnlich geschehen ... - Dinge begannen nicht nur ihre, ihnen eigene endgültig temporäre, Form zu erlangen, sie machten dabei sogar immer neue Entwicklungen durch. Auf diesem Planeten erleben wir, zum Beispiel, das Entstehen immer komplizierterer Formen der DNS. Und damit schafft sich die „Natur“ auch immer gewaltigere Möglichkeiten mit sich selbst in Kontakt zu treten. Eine intelligente Art der Selbst-Reflektion, wenn man so will.


Kennt ihr übrigens Menschen, die sich nur auf Grund von Bildern oder Fotos die Welt erklären? - Das ist der Berufszweig der Astronomen!
Und die erzählen uns so manche wilde Geschichte. Was gerade passend scheint.
Mal ist das Welt-All leer, dann wieder voll kosmischen Staubs – gerade so, wie's im Moment zu passen scheint. Und wenn mal was nicht passt, dann wird solange herumgedacht, bis es in eine (meist schon vorhandene) Schublade gesteckt werden kann. Aber was soll's? Wir können eh nix davon nachprüfen!
Aber möglicherweise ist es ja mathematisch gesprochen sogar wahrscheinlich. Allerdings könnte es sich ebenso um eine reine Behauptung handeln ...


Doch, - wie-auch-immer ..., - dieser „Ur-Knall“ treibt diese, unbekannterweise entstandenen, Materieballungen angeblich seitdem wild auseinander. Dies wird Expansion genannt, oder einfach Ausdehnung; obwohl neuere Forschungen darin übereinstimmen, das dieses so entstandene Gebilde (
oder Universum) auch schon wieder am Schrumpfen ist.
Doch seit postulierten 14 Milliarden findet etwas statt – und die Erde ist vorgeblich schon seit ungefähr einem Drittel dieser Zeitspanne mit dabei, in diesem Treiben …

Die mosaisch inspirierten Kirchen halten da mit. Nicht mit der Zeit, wie ich schon hier schon näher erläuterte, aber mit der Schaffung von Alles aus dem Nichts. Und, wie ging das eigentlich vor sich?


Zuerst sollte ich voraus schicken, dass es im Koran, wie auch in der Thora (
und damit in der Bibel) gern überlesene Passagen gibt. Textstellen, die darauf hindeuten, dass der alleinige Schöpfer gar nicht so allein war:

Wie kann es sein, dass Allah der größte der Schöpfer ist? - Sure 37:125
Wollt ihr Baal beweinen, und dem größten der Schöpfer entsagen, …? - Sure 23:14
Doch nicht nur im Koran; schauen wir in die Thora:
Laßt uns Menschen machen nach unserem Abbilde, uns ähnlich ... – Mose 1:26
oder:
Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. - Mose 20:3
Ja, gab es denn auch andere?!? Und nach dem „Sündenfall“ sprach dann der Ober-Gott:
Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner. - Mose 3:10-24
Immer in der Mehrzahl, seltsam, nicht wahr? Ich komme darauf zurück.

Doch vielleicht kann das „Neue Testament“ immerhin zu den späteren Göttern erhellender wirken?
Ihr seid Götter! - Johannes 10:34 (Und verfügt damit auch über enorme Möglichkeiten!)

Nimmt man diesen Bibeltext jetzt mal ernst (
„Am Anfang war das Wort“ und so), dann könnte man aus dem zuletzt rezitierten den Schluss ziehen, dass wir Menschen so mächtig sind, dass wir sogar dieses Welt-All selber erträumt haben könnten. - Klingt albern, das ist sicher. - Aber das könnte bedeuten, dass nicht nur jeder scheinbar neue Stern- oder jede Planetenentdeckung nichts, als eine Erweiterung (und Manifestation) unserer ureigensten Fantasiebegabung sein könnten. In allen alten Sagen finden sich übermenschliche Wesen, Halb-Götter, Magier und andere Sagengestalten.

Doch würden wir uns der Idee des mosaischen "Ebenbildes Gottes" weiter annähern, ob wir jetzt vom Ober-Gott oder von außerirdischen Vorgängern sprechen, könnte dies möglicherweise erklären, warum wir unsere Welt jeden Tag auf's Neue immer so seltsam gleich vorfinden. Denn wenn alle (
entsprechend ihrer vorhandenen gesellschaftlichen Hypnose) immer wieder den fast gleichen Traum träumen müssen …, dann gibt es nur Weniges, was sich schlagartig und radikal ändern wird und kann. Aber das schweift jetzt nun nicht nur weit ab, sondern trägt nur zu einer weiteren allgemeinen Verwirrung der Gläubigen bei. Und ist viel zu phantasisch.
Und genau das, ist der Sinn und Zweck dieses Elaborates … :)


Wenn man Gläubige fragt, wie man sich diesen biblischen Ober-Gott vorzustellen habe, so wird darauf verwiesen, dass er ja angeblich in jeder Pflanze, in jedem Stein oder auch jedem Menschen zu finden sei. Was unwillkürlich an eine äußerst komplizierte Form oder Struktur denken lässt, - betrachtet man mal das ganze Universum und all das, was darin so (
bisher bekanntermaßen) herum-existiert … Schwer sich ein Bild davon zu machen … Aber, das soll man ja auch gar nicht! - Ich vermute, in früherer Zeit KONNTE man das auch gar nicht!

Also scheint dieser Ober-Gott nicht an eine bestimmte Form gebunden zu sein, denn er ist ja „überall“ ...  -
Was allerdings die Frage aufkommen lässt, wie ein Formloses Wesen (
oder mehrere) Dinge nach seinem (oder ihrem
) Abbild zu erschaffen fähig war? - So, - wenn doch die Schablone fehlt?!?

Die biblische Schöpfungsgeschichte und mehr

 

Das Universum wurde am 1. Tag geschaffen. Und wie lange das jetzt her sein soll ist doch völlig hypothetisch und erst mal auch völlig egal. Wichtig ist, zum Beispiel, dass der Ober-Gott definitiv die Sonne (am 4. Tag) NACH der Unterscheidung zwischen Tag und Nacht (am 1. Tag) geschaffen hat. Oder das die Pflanzen (am 3. Tag) noch keine Möglichkeiten zur Chlorophyll-Umwandlung bekamen, denn es gab ja noch keine nährende Sonne.
Hier scheint einiges durcheinander zu gehen …?
Aber lest selbst:

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.

Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.

Und Gott sprach: Es werde Licht! und es ward Licht.

Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.

 

Und Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, und die sei ein Unterschied zwischen den Wassern.

Da machte Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. Und es geschah also.

Und Gott nannte die Feste Himmel. Da ward aus Abend und Morgen der andere Tag.

 

Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an besondere Örter, dass man das Trockene sehe. Und es geschah also.

Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meer. Und Gott sah, dass es gut war.

Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das sich besame, und fruchtbare Bäume, da ein jeglicher nach seiner Art Frucht trage und habe seinen eigenen Samen bei sich selbst auf Erden.

Und es geschah also.

Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das sich besamte, ein jegliches nach seiner Art, und Bäume, die da Frucht trugen und ihren eigenen Samen bei sich selbst hatten, ein jeglicher nach seiner Art.

Und Gott sah, dass es gut war. Da ward aus Abend und Morgen der dritte Tag.

 

Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre und seien Lichter an der Feste des Himmels, dass sie scheinen auf Erden. Und es geschah also.

Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch Sterne.

Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, dass sie schienen auf die Erde und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis.

Und Gott sah, dass es gut war.

Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag.

 

Und Gott sprach: Es errege sich das Wasser mit webenden und lebendigen Tieren, und Gevögel fliege auf Erden unter der Feste des Himmels.

Und Gott schuf große Walfische und allerlei Getier, dass da lebt und webt, davon das Wasser sich erregte, ein jegliches nach seiner Art, und allerlei gefiedertes Gevögel, ein jegliches nach seiner Art.

Und Gott sah, dass es gut war.

Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehrt euch und erfüllt das Wasser im Meer; und das Gefieder mehre sich auf Erden.

Da ward aus Abend und Morgen der fünfte Tag.

 

Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendige Tiere, ein jegliches nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere auf Erden, ein jegliches nach seiner Art. Und es geschah also.

Und Gott machte die Tiere auf Erden, ein jegliches nach seiner Art, und das Vieh nach seiner Art, und allerlei Gewürm auf Erden nach seiner Art.

Und Gott sah, dass es gut war. - Mose 1 (Genesis)

( ... )


Und noch ein Saulus-Zitat. Dieser Mann hat alles versucht um seine unhaltbare Situation in irgendeiner Art und Form zu rechtfertigen. Und heute ist dieses Zitat (in abgewandelter Form) sogar Volksgut geworden:
O Tiefe des Reichtums und der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind seine Gerichte und unaufspürbar seine Wege! Denn wer hat das Sinnen des Herrn erkannt? - Römer 11:33-36 –
Mehr über diesen Halunken später ...


Am 7. Tag hat sich der Ober-Gott dann schließlich doch endlich mal ausgeruht, weil er meinte alles sei doch irgendwie zufriedenstellend verlaufen; stellte aber Späterhin ziemlich gewalttätig fest, dass wohl doch nicht alles so wirklich „rund“ gelaufen war … Zum Schaden vieler eigentlich Unschuldiger.


Was wiederum seltsam ist ... Denn dieser Ober-Gott soll ja nicht nur die Fähigkeit der Präkognition besessen haben, sondern (
in fatalistischer Weise) schon über eine selbst-kreierte Zukunft geherrscht haben bzw. hat herrschen können  - In einer Welt, wo er den/dem Gläubigen jedoch wiederum einen völlig Freien Willen zuspricht … (?!!!)

Aber die, aus mosaisch inspirierten Religionen hervorgegangene heutige Wissenschaft, weiß hier Rat:
Dass nämlich Dinge so miteinander verwoben sind (
auf einem Quanten-Niveau, was immer das jetzt auch sein soll), dass es den Zu-Fall dabei völlig ausschließt, ja ausschließen muss. Merkwürdig, wie stark sich die Wissenschaft heutzutage den Fortean'schen Gedanken schon angenähert hat … Nichtsdestotrotz ist diese Vorstellung so subtil und unergründlich (denn was beeinflusst eigentlich was?), das sie prima für den religiösen Fatalismus herangezogen werden kann.

Dabei wirft es, verständlicherweise, aber die Fragen nach der Wirklichkeit eines deterministischen (vorherbestimmten) oder eines indeterministischen (kausalen) Welt-Bildes auf, im Gegensatz zu einer Überzeugung, wo der freie, unabhängige Wille Dinge selber regeln und sogar beeinflussen kann.
Und zwar unabhängig von dem erwarteten, möglichen, wahrscheinlichen oder zu-fälligen Ergebnis.

Denn warum bloß schufen diese Götter (und der Ober-Gott) den Menschen so, wenn sie über den Fortgang der im weiteren Zeitgeschehen oft unhaltbaren, unbarmherzigen, brutalen und grausamen Situationen, schon im Vorfeld informiert waren? War es Sadismus? Oder was eigentlich?

Wenn also die Götter, sowie auch der Ober-Gott, schon die potentiellen Zukünfte kannten, dann gibt es tatsächlich keinen „freien Willen“. Denn wenn er/sie/es das Ergebnis schon vorher kannten, gibt es keine Absichtlichkeit mehr im Handeln des Menschen, - nur eine mögliche Auswahl von vorgefertigten Entscheidungen. - Die scheinbar nun möglichen Richtungen waren oder sind ja schon vorherbestimmt!
Erinnert fatal an unsere heutige gesellschaftliche Situation, nicht wahr?


Aber vielleicht hat dieser Ober-Gott ja selber auch gar keine andere Chance gehabt? - Eben weil schon alles vorbestimmt war? Und es gibt da einen großen Plan, der den ausführbaren Ober-Gott (oder die anderen Götter) selber nur zum Teil eines unabänderlichen Gesamtgeschehens degradiert?!?
Nicht nur die Wege des „Herrn“ sind unergründlich …!   :)


Wer sich jetzt noch fragen sollte, wofür der anleitende Ober-Gott denn bloß das jüdische Volk überhaupt noch benötigte, um diese grausamen, Tier- und Menschenverachtenden Taten zu begehen, - Abschlachten, Brandschatzen und Vergewaltigen, wenn nachher doch fast alles in der (
schon vorbestimmten) Sintflut ersoffen wird? - dem sei folgende Geschichte ans Herz gelegt:

Es war in einer Zeit, als die Götter noch auf Erden wandelten.
Und einer von ihnen, Krishna, hatte sich mit einem Menschen, Adjurna, einem großen Helden, angefreundet. Zumindest trieben sie sich viel miteinander herum.

Und eines Tages … sollte ein gewaltiger Krieg stattfinden.
Und anders als bei uns Tradition, versteckten die Befehlshaber (oder die Verantwortlichen) sich nicht in irgendwelchen Bauten, - ganz weit weg vom Ort des Geschehens, sondern sie ritten noch einmal an der aufgestellten Phalanx der „Feinde“ vorbei, um dem Gegner ein letztes Mal in die Augen geschaut zu haben.
Und so geschah es auch …
Adjurna, begleitet von dem Gott Krishna, ritt in seinem Streitwagen an den Reihen des Gegners entlang, - und erkannte zu seinem Schrecken Nachbarn darin, Freunde, aber auch Verwandte.
Der Zweck konnte die Mittel nicht heiligen! Adjurna besann sich. Und dann schmiss er seinen Schild und seinen Speer hin und sagte zu Krishna, dass er diese Schlacht unter keinen Umständen schlagen wolle! Hier ist Ungerechtigkeit, denn schließlich glauben auch diese dort nur an „ihre“ gute oder irgendwie gerechte Sache. Und dafür wird er nicht töten!
Nichts und Niemanden! Keinesfalls!
Doch Krishna widersprach ihm …

Und Krishna sagte, dass das alles nichts zählen würde, denn der Krieg war schon längst vorbestimmt. Und auch dessen Ausgang …
Und Adjurna würde auch niemanden wirklich töten, da nichts jemals wirklich zu töten ist! -
Alles existiert im ewigen Kreislauf der Wiedergeburten. Nicht stirbt wirklich.
Sicher, er würde mithelfen die jetzige Existenz dieser Menschen zu beenden, andererseits erhielten sie damit aber auch umgehend eine Möglichkeit wieder erneut zu beginnen.
Und die Schlacht begann dann doch … - Bhagavadgita
, altindisches Epos

( ... )

Das ist nicht tot, was ewig liegt, bis das die Zeit den Tod besiegt. - Necronomicon, Howard Phillips Lovecraft
Die Möglichkeit der Reinkarnation, der Wiederkehr ...

Trotz exponentieller Wissensvermehrung sind die Menschen heutzutage nur noch viel beeinflussbarer geworden. Für einige politische Gruppen ist dieses „Wissen“ auch schon der Himmel des Erreichbaren. Und die Physik meint uns damit belehren zu wollen, dass alle Erscheinungen in diesem Welt-All nur begrenzt und damit (naheliegenderweise) auch nur endlich vorhanden sind.
Wie mag es dann mit den Seelen Verstorbener aussehen? - Wenn diese Masse nun auch nur begrenzt vorhanden ist?
Und was passiert eigentlich, wenn wir unsere irdische „Hülle“ verlassen?
Wenn die Physik hier möglicherweise Recht haben sollte, dann gibt es vielleicht irgendwo einen großen Seelentopf, in den wir nach unserem physischen Tod hinein gefüllt -, um (
reinkarnitionsmäßig gesprochen) zur passenden Gelegenheit wieder ausgeschöpft, zu werden. Hatte Krishna vielleicht Recht?

Ist das alles etwa gar nicht so schlimm, weil eben alles nur austauschbar ist?
Mag dies vielleicht auch eine Erklärung für die vielen Menschen sein, die sich jetzt aus dem Seelentopf ihre Seelenenergie, vermischt mit schon vorher abgeschlachteten oder irgendwie jetzt toten Tieren und Pflanzen teilen müssen? Aber gibt es dann heutzutage überhaupt noch „reine“ Menschen-Seelen?
Oder ist nach dieser langen Zeit alles schon so miteinander vermischt, dass es eben alles „nur-noch-egal“ ist? Wie oft vermeinen wir bei anderen Menschen tierische Züge wahrzunehmen?

Doch ohne wirkliches Verständnis nutzt einem das beste Wissen überhaupt nichts!
Und weiter zu bedenken ist. dass es Menschen gibt, die sich an frühere Leben „erinnern“ ...


Die Idee der Reinkarnation war den frühen Christen nicht fremd, denn die „Schüler“ Jesus' fragten ihn bei einer dokumentierten Gelegenheit sogar gezielt danach:
Und Jesus ging vorüber und sah einen Menschen, der blind geboren war.
Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Meister, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren ist?
- Johannes, Kapitel 9
Wann soll er denn gesündigt haben, wenn nicht vorher, bevor er in diesem blinden Körper hineingeboren wurde?

Auch Jesus selber war dieser Idee gegenüber scheinbar mehr als aufgeschlossen, denn einmal fragte er seine Jünger, für wen ihn die Menschen hielten:
Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten. - Matthäus 16:13-14; Markus 8:27-28; Lukas 9:18-19
Für einen wiedergeborenen Propheten, wie ginge das?
An anderer Stelle behauptet Jesus sogar, Johannes, der Täufer, sei der biblische Prophet Elija:
Denn bis hin zu Johannes haben alle Propheten und das Gesetz (über best. Dinge) geweissagt.
Und wenn ihr es gelten lassen wollt: Ja, er ist Elija, der wiederkommen soll.
Wer Ohren hat, der höre! - Matthäus 11:13-15
Wie wäre so etwas möglich, ohne den Glauben an die Wiedergeburt?

und

Heute, wenn Ihr Euer Ebenbild seht, freut Ihr Euch. Wenn Ihr aber Eure Bilder seht, die vor Euch geworden sind, wie viel werdet Ihr ertragen? - Thomasevangelium, Vers 84

Im Übrigen – bis zum
Vierten Allgemeinen Konzil (431 n. Chr.) wurde die Reinkarnation noch als fundamentales Dogma der christlichen Kirche bestätigt und gelehrt.
Und der Begründer der sogenannten Kirchenwissenschaft und der heutigen „Theologie“, Origines (
185-254 n. Chr.), lehrte damals ebenfalls die Seelenwanderung …


Doch zurück zum Anfang ... Vielleicht war das Ganze Projekt – baue dir ein Welt-All und erschaffe darin ein paar Menschen - nur ein Experiment?

Wie lang dieses Experiment so war, könnten wir mit Hilfe des heute angenommenen astronomischen Wissens erraten. Man geht, wie schon weiter oben bemerkt, von einem geschätzten Alter des Universums von 14 Milliarden Jahren aus, seit dem Beginn der Schöpfung. Und das würde bedeuten, dass der 1. Tag (oder Teile davon) so um die 10 Milliarden Jahre lang gewesen sein muss, denn das postulierte Alter der Erde (
die erst am folgenden Tag eingerichtet wurde) beträgt über 4 Milliarden Jahre. Und da der Ober-Gott seine Kreation erst am 6. Tag abschloss, gilt diese Zeitspanne der 4 Milliarden Jahre, für die Tage 2 bis 6. Natürlich wissen wir nun nicht, wie viel er von dieser Zeit am 7. Tag noch weg geschlafen hat, aber bemerkenswert hierbei ist doch, dass die „Tage“ keinesfalls gleich lang gewesen sein können.

Auch bemerkenswert der Fakt, dass er offensichtlich 5 dieser Tage mit Erschaffen und Fein-Tunen der Erde verbrachte, selbiges aber auf anderen Planeten vernachlässigte.
Und wir wissen heute, dass andere Planeten existieren (
nicht nur in unserem Sonnensystem!) – wann nahm er sich die Zeit für diese? Und warum existieren diese nicht unter den gleichen Bedingungen wie die Erde? Wäre doch spannend gewesen einfach mal verschiedene Entwicklungsabläufe (unter ähnlichen Bedingungen) zu beobachten und aus gemachten Fehlern zu lernen, anstatt dieses ständige Gemetzel und der unnötigen Grausamkeit und all dem dadurch hervorgerufenen Leid im Allgemeinen …

Auch dürfte inzwischen offensichtlich sein, dass „Nacht“ und „Tag“ nichts mit der Eigen-Rotation der Erde bzw. ihrer Umlaufbahn zu tun haben  – denn erinnert euch – die Sterne und auch die Sonne kamen erst 3 Tage später.


Nun haben wir eine Menge über den Menschen, über Bestimmung (
Schicksal), Zu-Fall oder dem Freien Willen spekuliert, wie sieht es da eigentlich aber mit seinen anderen Schöpfungen aus?
Als da wären die Engel …


Speziell einer von denen, Lucifero, der Licht-Bringer. - Der, der gegen die unergründlichen Schöpfungsmechanismen seines eigenen Schöpfers aufbegehrte; ja, andere dazu anstiftete sich seiner Rebellion anzuschließen. Denn warum erschuf der selbst-postulierte Ober-Gott damit auch den "Satan", wenn er doch wusste, was dieser in nicht mal allzu ferner Zukunft anrichten würde?
Als gutes, aber schlechtes Beispiel? Wieder ein Experiment?
Oder seht es mal so: Da gibt es den All-liebenden Gott, der sich durch das gesamte alte Testament durchschlachtete und da gibt es Lucifero. Und was tat dieser Ober-Ober-Böse? Er rebellierte!

Und warum dann - machte der Ober-Gott immer weiter so? -
Um mal zu Schauen, wie Schei
ße es NOCH werden kann?!? ...


Und da gab es den Garten Eden …
Und in diesem Garten lebten … Löwe und Lamm (oder nach dem Mandela-Effekt: Wolf und Lamm) … friedlich miteinander.
Und jeder konnte wohl auch Alles mit Allen teilen, wäre da nicht EIN Verbotsschild gewesen ...
Und man muss sich das nur mal vorstellen, - da existieren zwei minderbemittelte menschenähnliche Kreaturen unter all den schon erfolgreich abgeschlossenen Schöpfungen, sich nicht mal ihrer Nacktheit bewusst, aber sollen die Finger von einem bestimmten Baum lassen. Wo doch hier ansonsten alles irgendwie erlaubt  war und bisher folgenlos blieb …
Und ihr könnt mir jetzt erzählen was ihr wollt, aber bis auf den heutigen Tag übt so ein, scheinbar sinnloses und vor allen Dingen (
hätten sie in ihrem damaligen Zustand sowieso nicht verstanden)
unerklärtes Verbotsschild , einen besonderen Reiz aus. So war es vielleicht allein die „Tatsache“, des Vorhandenseins dieser Andersartigkeit, die Eva neugierig gemacht hat? Und nur kurze Zeit später erlebte auch Adam dann den Reiz des Verbotenen. Aber das wusste der Ober-Gott schließlich ja schon alles …

Lustig auch die Vorstellung, wenn das Schild jetzt der Schlange umgehängt worden wäre, ... hätte Eva dann ebenso herzhaft zugebissen?


Wie-auch-immer, - da Adam und Eva noch gar keine Vorstellung von „Richtig“ oder „Falsch“ besaßen, ist es doch mehr als unfair sie auch noch dafür zu bestrafen, nicht wahr? Woher sollten sie denn wissen, was eine „böse“ Frucht eigentlich bedeutet?
Und immer wieder: Ohne Verständnis nützt einem das beste Wissen gar nichts!


Und waren Adam und Eva eigentlich die ersten Menschen nach der Thora?

Schwer zu sagen? - Die zweite Rasse der Menschen wurde nämlich erst am 6. Tag erschaffen:
Lasst uns Menschen machen nach unserem Abbilde, uns ähnlich ... – Mose 1:26
Die erste aber, noch vor den Pflanzen, schon am 3. Tag:
Da formte Gott, der Herr, den Menschen aus Erde vom Ackerboden und blies in seine Nase den Lebensatem. So wurde der Mensch zu einem lebendigen Wesen. - Mose 2:7 (2. Schöpfungsbericht)
Hier kommt sicherlich die Vorstellung der Lilith her, der ersten Frau von Adam ...

Und sie hatten zwei Söhne: Kain und Abel.
Und Kain erschlug den Abel und musste fortziehen – wohin eigentlich?
Dann ging Kain vom Herrn weg und ließ sich im Land Nod nieder, östlich von Eden.
Kain erkannte seine Frau; sie wurde schwanger und gebar Henoch. Kain wurde Gründer einer Stadt und benannte sie nach seinem Sohn Henoch.
- Mose 4:16-17
Wo kamen denn diese Menschen jetzt auf einmal her?
Aber vielleicht gehörten sie zur ersten Rasse? Die Thora schweigt sich darüber aus.
Wie über vieles andere auch ...

Do

10

Okt

2013

Schau nur ein Ei!

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